Paris Teil 4

Am Mittwoch war unser letzter Tag in Paris und wir hatten einiges vor, denn unser Flug ging erst am Abend – somit stand uns der ganze Tag zur Verfügung.

Wir sind mit dem Bus zur Fondation Louis Vuitton gefahren, die sich im Bois de Boulogne (Wald von Boulogne) befindet, und haben uns das Gebäude von außen angesehen. Das Museum sieht aus wie ein großes Segelschiff mit gehissten Segeln, und steht sogar in einem Wasserbecken. Besonders schön war, dass das Wasser von oben über Stufen hinunter zu einem Untergeschoss floss. Die „Segeln“ sind alle aus Glas an der Außenseite des Gebäudes angebracht. Ich fand die Architektur und das moderne Design sehr faszinierend.

Wir wollten das Museum von allen Seiten fotografieren, dazu mussten wir aber in den Vergnügungspark gehen, dessen Eingang unmittelbar vor dem Gebäude liegt. Da wir dort nur fotografieren wollten, durften wir ausnahmsweise ohne zu zahlen hinein.  

Gegenüber vom Museum auf einer Wiese stand eine große Skulptur – eine Person mit einem überdimensionalen Blumenkopf, die drei kleine Blumen in der einen Hand und ein Kind mit Blumenkopf an der anderen Hand hält. Beide standen auf einem riesigen Koffer von Louis Vuitton.

Anschließend sind wir durch den Park geschlendert, in dem es verschiedene Achterbahnen, Ringelspiele und eine kleine Liliputbahn gab. Der Park ist sicher sehr nett für Familien mit Kindern. Aber wir wollten noch ein weiteres Museum anschauen.

Mit der U-Bahn ging es zum Musée Rodin. Dort war es recht ruhig, und Gott sei Dank waren nicht viele Touristen unterwegs. Im Museum gab es zahlreiche Skulpturen und Figuren aus Stein, Metall oder Ton, darunter auch viele Darstellungen von Liebespaaren. Besonders interessant fand ich einige Figuren, bei denen jeweils eine oder beide Hände wunderschön aus dem zum Teil noch vorhandenen Stein herausgearbeitet waren.

Im Garten des Museums sind wir weiter spazieren gegangen. Auch dort standen einige Figuren, z.B. „der Denker“, die mir gut gefallen haben, sowie ein großes Wasserbecken mit einem Springbrunnen.

Nach dem langen Vormittag und den vielen Eindrücken hatten wir schon Hunger. Da wir noch an der Seine nach einem bestimmten Poster suchen wollten, das ich zuvor dort bei einem der grünen Buchläden gesehen hatte, gingen wir in diese Richtung und fanden ein nettes Restaurant für unser letztes gutes Essen in Paris.

Anschließend überquerten wir wieder die Fußgängerbrücke Pont des Arts und suchten bei den kleinen grünen Buchläden – die Bouquinistes - nach diesem bestimmten Poster. Leider war das Motiv, das ich mir vorgestellt hatte, schon ausverkauft.

Später nahmen wir die U-Bahn zur Champs-Élysées und nutzten die letzte Stunde für einen Abstecher in das eine oder andere Geschäft. Wir schauten uns um, ob es etwas Interessantes zu kaufen gab, fanden aber nicht wirklich etwas. Bevor wir zum Hotel zurückkehrten, tranken wir noch einen Kaffee, und ich gönnte mir ein Eis. Schließlich fuhren wir mit dem Taxi zum Flughafen, was diesmal sehr lang dauerte, da wir im Stau standen.

Unser Rückflug nach Wien ging am späten Abend. Am Flughafen waren wir in Terminal 1, der aus mehreren kleinen Gebäuden besteht. Da wir am Nachmittag kein Souvenir gefunden hatten, wollten wir eigentlich am Flughafen weiterschauen. Dort gab es aber nur ein einziges kleines Geschäft für Reiseutensilien und kleine Snacks – das fand ich sehr enttäuschend, denn ich hatte mir mehr erwartet. Ich war noch nie auf einem Flughafen, wo man so wenig kaufen kann - und das in Paris!

Das waren fünf wunderschöne Tage in Paris! Aber so manche kleinen Eigenheiten von dieser schönen Stadt, verrate ich euch im nächsten Blog.

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Besonderheiten in Paris

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