Paris Teil 2

Am Montag hatten wir ein besonders großes Programm. Begonnen haben wir mit der Sainte-Chapelle. Da sich diese direkt neben dem Justizpalast befindet, waren die Sicherheitskontrollen vor dem Eingang besonders streng. Wir mussten in einer Schleuse beide Hände nach oben halten und wurden gescannt, bevor wir hineingehen durften.

Durch einen Innenhof gelangten wir zur Kapelle. Durch eine enge Wendeltreppe kamen wir in den Kirchenraum mit den berühmten bunten Fenstern. Diese waren sehr beeindruckend. Es gab auch einen kurzen Film, in dem gezeigt wurde, wie aufwendig die Fenster hergestellt wurden. Das fand ich sehr interessant.

Danach sind wir zur Kathedrale Notre-Dame gegangen. Notre-Dame hat ja leider 2019 gebrannt und wurde seitdem renoviert und neu aufgebaut. Die Arbeiten sind aber noch nicht ganz abgeschlossen, weswegen noch Baufahrzeuge und Kräne um die Kirche stehen. Auf einem kleinen Bild konnte man sehen, wo das Feuer war, und auf einem Kreuz konnte man die Brandspuren anschauen. Jetzt ist es drinnen schön hell und alles schaut ganz neu aus. Das hat mir besonders gut gefallen. Leider waren wieder sehr viele Touristen in der Kathedrale, aber wir konnten alle Seitenkapellen, den Altarraum und auch die wunderschönen Fenster, vor allem die riesige Rosette, bewundern.  

Anschließend sind wir durchs Quartier Latin durch kleine Gassen mit Geschäften und Restaurants zum Panthéon spaziert. Leider standen an manchen Stellen sehr viele Mülltonnen herum, die den schönen Anblick gestört haben. Da wir später einen fixen Termin im Louvre hatten, konnten wir es nur von außen anschauen. Direkt daneben befindet sich die große Universität Sorbonne, wo viele Studenten gerade ihr Mittagessen in der Sonne genossen haben.

Wir haben natürlich auch Mittag gegessen – auf einem netten kleinen Platz in der Sonne – sehr angenehm!  Danach sind wir über einen anderen Weg zurück zur Seine und dann über eine Brücke nur für Fußgänger, die Pont des Arts, zum Louvre gegangen. Dort standen wir vor der gläsernen Pyramide und vor einer sehr langen Warteschlange. Zum Glück hatten wir die Tickets schon online gekauft, und mit meinem Behindertenpass konnten wir direkt hinein – natürlich wieder nach einer weiteren Sicherheitskontrolle. Ich fand es spannend, dass man direkt durch die gläserne Pyramide ins Museum hineingehen kann. Unter dem Glas war es allerdings ur heiß, und wir waren froh, als es drinnen wieder kühler wurde.

Der Louvre ist riesig, und wenn man sich alle Werke, seien es Gemälde oder Skulpturen, der unzähligen Künstler anschauen will, müsste man auf jeden Fall öfter in den Louvre gehen.

Ein sehr berühmtes Bild, die Mona Lisa, wollten natürlich wieder alle Besucher sehen und fotografieren – da mussten wir auch warten bis wir zur Absperrung, ca. 3 Meter vor dem Gemälde, kamen. Erst später habe ich ein Schild entdeckt, auf dem ein eigener Zugang für Menschen mit Behinderung angeschrieben war. Von dort aus konnte ich ganz nahe an die Mona Lisa herankommen. Das habe ich dann genutzt, und so konnte ich es mir ganz genau anschauen und Fotos machen.

Danach sind wir noch durch viele weitere Räume geschlendert und haben die Kunstwerke bewundert. Viele Bilder fand ich interessant – eines war besonders lustig. Ich musste tatsächlich so lachen, als ich es gesehen habe. Schau mal:

Zum Schluss haben wir uns noch einige Skulpturen und Statuen angeschaut, bevor wir den Louvre um 18:00 verlassen mussten, da schließt das Museum.

Wir sind über die Straße direkt in ein Café auf eine Jause gegangen, bevor wir zurück ins Hotel gefahren sind und uns ausgeruht haben.

Am späten Abend ging es noch zum Eiffelturm. Eigentlich wollten wir den Sonnenuntergang von oben sehen, aber die Tickets dafür waren sofort ausverkauft, obwohl wir am ersten Tag, an dem die Tickets verfügbar waren, gleich nach Mitternacht versuchten Online-Tickets für dieses Zeitfenster zu bekommen. Also nahmen wir den nächstbesten Termin um 21:30.

Wir versuchten es trotzdem früher und durften ausnahmsweise wirklich schon um 21:00 hineingehen. Wenn man direkt unter dem Eifelturm steht, erkennt man erst die tatsächliche enorme Größe dieses Turms – ich fand das sehr beeindruckend! Wir sind mit dem Lift bis zur zweiten Etage gefahren und mit einem anderen Lift gleich weiter bis ganz nach oben. Dort konnten wir gerade noch den Sonnenuntergang sehen und danach den Ausblick auf das nächtliche Paris genießen. Es war schön, und ich habe viele Fotos gemacht.

Später sind wir wieder runter zur zweiten Etage gefahren und haben weiter fotografiert. Ich habe sicher 100 Fotos gemacht! ;-)  Unten angekommen, sind wir durch den Park gegangen, um den Eiffelturm nochmal ganz und beleuchtet zu bewundern. Zu jeder vollen Stunde blinken dort weiße Lichter – leider haben wir das nicht mehr gesehen, weil es schon sehr spät und wir sehr müde waren. Trotzdem war der Blick auf den beleuchteten Turm bei Nacht sehr schön. Mir hat der Eifelturm sehr gut gefallen!!!

Zurück im Hotel sind wir sofort eingeschlafen.

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Ein Tag im Schloss Versailles