Tag der offenen Baustelle U2xU5

Am Samstag war es endlich so weit – der Tag der offenen Baustelle der Wiener Linien stand bevor. Ich hatte Glück, denn nachdem meine Mama mich und meinen Papa gleich angemeldet hatten, war die Führung schon kurze Zeit später ausgebucht und meine Mama konnte nicht mehr mitgehen. Man konnte zwischen vier verschiedenen Uhrzeiten an diesem Tag wählen, und die Teilnehmerzahl war jeweils auf 20 Personen begrenzt.

Mit dem Auto fuhren wir zur Landesgerichtsstraße 22 und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Treffpunkt. Dort erhielten wir Helme, Warnwesten und ein Audiogerät. Da ich jedoch CIs habe und schlecht höre, konnte ich das Audiogerät leider nicht nutzen.

Um 11:40 Uhr begann die Führung. Unser Guide führte uns über eine Bautreppe ein Stockwerk hinunter und erklärte uns die Bauarbeiten auf der Baustelle für die Station Frankhplatz. Leider verstand ich aufgrund des Lärms der Baufahrzeuge wenig bis gar nichts von dem, was der Guide erzählte, aber mein Papa versuchte mit Gebärden mir alles zu erklären. Wir sahen wieder eine Ebene tiefer Tunnel, wo auf der rechten und linken Seite die U-Bahn fahren wird. In der Mitte werden die Rolltreppen befinden.

Zu Beginn der Bauarbeiten hatten Mitarbeiter sogar alte Knochen aus der Römerzeit gefunden, welche natürlich von Experten untersucht wurden.

Anschließend gingen wir wieder hinauf und wechselten auf die andere Seite der Baustelle, um zwei Stockwerke hinunterzugehen. Hier entstanden die Tunnel der U5 am Frankhplatz unter der Erde.

Der Guide informierte uns über die Details der neuen U5 und die Tunnel. Danach gingen wir durch einen Teil des Tunnels, an dessen Ende laute Bauarbeiten von einem großen gelben Bagger und einem grünen Betonmischer stattfanden. Die Arbeiten laufen 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche. Der Guide erklärte uns, dass runde Tunnel stabiler seien, da der Erddruck besser abgeleitet werden könne. Auf einem großen Plakat konnten wir sehen, wie die neue U5 die U2 kreuzen und verbinden wird.

Für mich war es faszinierend, durch den Tunnel zu gehen, den später die U-Bahn durchfahren wird. Ich war froh, dass ich meine festen Wanderschuhe anhatte, so konnte ich auch unbekümmert durch den Baustellenmatsch gehen. Zum Glück waren alle Stolperfallen gut sichtbar markiert, was speziell für mich ganz wichtig war.

Mir gefiel die Baustelle sehr gut. Schade, dass die Führung nach 40 Minuten schon wieder vorbei war, ich wäre gerne weiter durch den Tunnel spaziert.

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